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Die Geschichte der deutschen KISS-Singles
Die allerersten KISS Singles wurden in Deutschland bis Ende 1976 durch EMI Electrola vertrieben. Alle EMI-Veröffentlichungen hatten nicht das original Logo, sondern ein rundes "S" (auf den Singles als auch auf den LP's). Das erste Album sowie "Rock and Roll over" wurden nie von der EMI veröffentlicht. EMI brachte nur 3 Singles auf den Markt. Obwohl sie "Hotter than hell" und "Alive" veröffentlichten, gab es aus diesen Alben vorerst keine Single-Auskoppelungen. Stattdessen gab es zwei Auskoppelungen aus "Destroyer" und eine aus "Dressed to kill". Die ersten beiden Singles hatten das blaue "Bogart"-label. | |
erste deutsche Single 1975 |
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Ende 1976 wendete sich das Blatt zum Guten
für KISS und die Sammler, als Bellaphon den Vertrieb der KISS Schallplatten in
Deutschland übernahm. Sie veröffentlichten damals sofort alle KISS LP's bis "Rock
and Roll over" mit dem original Logo und veröffentlichten 11 (!) Singles innerhalb
eines Jahres und weitere sechs 1978. Auch das Aussehen der Singles war bedeutend besser
als diejenigen von der EMI. Zuerst wurden 2 Singles veröffentlicht: "Beth"
(dieses mal auf der A-Seite und nicht als B-Seite wie bei der EMI-Veröffentlichung) und
"Hard luck women" (welche sich anscheinend sehr gut verkauft hat, denn sie ist
nicht sehr selten und auf Börsen relativ oft zu finden). Kurz darauf wurden weitere 5
Singles aus verschiedenen Alben gleichzeitig veröffentlicht (kann man den Bestell-Nummern
entnehmen). Diese 5 Singles hatten anscheinend eine sehr geringe Auflage, sie sind
heutzutage sehr schwer zu finden. Nur aus der ersten LP gab es aus irgendwelchen Gründen
auch immer keine Single. Einige (oder möglicherweise soger alle) Singles wurden später
auf dem neuen "Filmworks"-Label wiederveröffentlicht ("Records and
Filmworks" kam zum Logo hinzu), welche extrem selten sind.
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Auf Bellaphon gab es keine Promo-Singles. Sie verwendeten die normalen Singles auch als Promo und legten ein "Info-Blatt" dazu mit Informationen über die Band und zur Single. Dies machte auch später Phonogram. Seit "Love Gun" hat es in Deutschland mehr oder weniger dieselben Singles gegeben wie in den USA, nur kamen die Singles bei uns etwas später als in Amerika auf den Markt. Bei der Erstauflage von der "Love Gun" Single gab es einen Fehldruck auf dem Label. Auf dem Label stand "Then she kissed me" auf Seite 1, spielte aber "Love Gun" (bei "Love Gun" stand "side 2"). Offensichtlich hatte man die Seiten und Songs verwechselt. Dieser Fehldruck ist praktisch unmöglich zu finden. Bellaphon veröffentlichte nicht alle 4 Solo-Singles gleichzeitig, sondern zuerst Ace und Paul im Oktober 1978 und später dann Peter und Gene im Dezember 1978. Das Monat und Jahr der Veröffentlichung stand seit "Strutter '78" auf dem Cover jeder Bellaphon-Single. "I was made for lovin' you" erreichte Platz 2 der deutschen Charts und wurde in 3 Farben veröffentlicht: schwarz (nicht selten), rot (selten) und pink (sehr selten). Die Maxi-Single gab es in schwarz und rot. "Sure know something" gab es mit 2 verschiedene Cover. Sie wurde als "double hit special" mit einer Doppel A-Seite nachgedruckt, möglicherweise der eigentlichen B-Seite "Dirty livin'" mehr Aufmerksamkeit zu schenken, die es als extended version 12" Maxi-Single gab.
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1980 änderte sich wieder alles zum Schlechten. Seit damals wurden alle KISS Platten durch Phonogram vertrieben (wo sie mehrmals das Label wechselten). Das Layout der Cover waren nicht so schön wie die Bellaphon-Singles und die Labels waren gestanzt. Ebenso veröffentlichte Phonogram viel weniger Singles. Beispielsweise gab es nie Single-Veröffentlichungen für "A world without heroes", "Thrills in the night" oder "Tears are falling" (obwohl es diese seltsamerweise als 12" Maxi-Single gab!?). Die erste Auflage von "Shandi" hatte noch das original-Logo, als jedoch dieses in Deutschland verboten wurde, gab es die Nachpressung nur mehr im zensierten Logo. Das Foto auf der "Talk to me"-Single ist seitenverkehrt, welches zeigt, wie wenig Aufmerksamkeit die Plattenfirma KISS gab. "I was made for lovin' you" wurde gleich zwei mal mit verschiedenem Cover wiederveröffentlicht, als 7" als auch als 12" Maxi Single (einmal 1980 und dann wieder 1987). Von 1985 bis 1990 gab es nicht einmal eine einzige Single-Veröffentlichung! Während "Crazy crazy nights" überall ein riesiger Hit war, wurde diese Nummer in Deutschland lediglich als Promo veröffentlicht.
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Ebenso für "Let's put the X in sex" gab es lediglich eine Promo-Version, diese hatte nicht einmal ein Cover. 1988 gab es innerhalb der Plattenfirma größere interne Änderungen, viele Bands wechselten von einem Label zum anderen, und die Plattenfirma zog um. Bis dahin wurden die Singles nur für den deutschen Markt gedruckt, andere Länder importierten die Singles meist aus Holland oder England. Seit etwa 1988 stellte Deutschland auch eine Export-Version her für andere Länder mit original Logo. Zu dieser Zeit hatte Polygram andere Bands wie Bon Jovi und Def Leppard unter Vertrag, die Millionen Platten verkauften. Möglicherweise auch deshalb wurde auf KISS weniger Wert gelegt. "(You make me) Rock Hard" war die erste deutsche internationale Single-Veröffentlichung. Die Single wurde in Deutschland hergestellt (mit original Logo), war aber in Deutschland nie erhältlich. Sie war ausschließlich für den Export gedacht für Länder wie Österreich u.a.. Seit damals gab es auch keine holländischen Singles mehr, welche bis dahin die Singles exportierten. "Hide your heart" gab es in Deutschland nur als Promo (auf der Rückseite des Covers dieser Single steht geschrieben, daß sie auch als 12" Single und CD-Single erhältlich ist, welche es jedoch nie gab). "Hide your heart" gab es jedoch als reguläre Single mit original-Logo. "Forever" war die erste offizielle Single, die es in Deutschland in den Läden zu kaufen gab seit "Heaven's on fire". Diese wurde als hitverdächtig eingestuft, da sie in den USA ein Top 10 Hit war, und wurde deshalb veröffentlicht. Polygram muß sich maßlos geärgert haben, als "God gave Rock & Roll to you" von East/West durch Interscope Records veröffentlicht ein riesiger Hit wurde und 3 Monate lang um Rang 10 in den deutschen Charts lag. Es folgten nur noch zwei Singles auf Vinyl. Phonogram veröffentlichte natürlich keine Solo-Singles von Peter Criss. Nach der Reunion Tour veröffentlichte Musical Tragedies 1997 eine limitierte Auflage von 1.000 Stk. von Ace Frehleys "Take me to the city" in Sägezahn-Form in pink und multicolour Vinyl. Auf der B-Seite war eine Band aus Finnland zu hören, die "I was made for lovin' you" in finnisch gecovert haben.
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