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R.I.A.A. AWARDS |
Hier sind Teile der RIAA Award Spezifikationen für
die offiziellen Rahmenhersteller:
Der Hauptgrund dieser Publikation ist, jeden eine Übersicht über die Bezeichnungen und
Beschreibungen über die verschiedenen Formate der verschiedenen Awards, die oft benutzt
werden, zu geben. Dazu gibt es Definitionen und Beispiele. Es gibt sieben Punkte zu
beachten, die wichtig sind bei der Festlegung des Sammlerwertes eines bestimmten Awards:
1) der Künstler,
2) der Titel des Albums,
3) die Organisation, die die Verkäufe anerkennt und den Award vergibt,
4) den Status (Gold/Platin),
5) das Format des Awards,,
6) an wem der Award präsentiert (gewidmet) ist (Empfänger), und
7) der Zustand des Awards.
1) Künstler: der
Künstler ist wohl der wichtigste Faktor, um den Sammlerwert des Awards festzustellen.
2) Titel: der
zertifizierte Titel (welches Album/Single/Video) ist ebenfalls sehr wichtig, um den
Sammlerwert und die Begehrtheit des Awards festzustellen. Anfang der '90er Jahre wurde ein
original RIAA Gold Award für "Sgt Pepper's Lonely heart's clubband", der an die
Beatles präsentiert war, für über $ 20.000,- versteigert, während kurz danach bei
einer Auktion beim gleichen Auktionshaus ein original RIAA Gold Award für "Rubber
soul", der ebenfalls an die Beatles präsentiert war, für unter $ 10.000,-
weggegangen ist. Gründe für den großen Preisunterschied war der Zustand des Awards (der
Pepper Award war in einem besseren Zustand) und die Tatsache, dass Sgt. Pepper ein
interessanterer Titel ist.
Verschiedene Sammler werden allerdings verschiedener Meinung sein,
welcher Titel nun interessanter und deshalb begehrenswerter ist. Es gibt allerdings
bestimmte allgemeine Anhaltspunkte, welcher Award begehrenswerter ist:
Etwas wie der erste Gold Award eines Künstlers wird von den meisten
Sammlern besonders geschätzt. Die individuelle Präferenz eines Sammlers ist ebenfalls zu
beachten. Jedoch ist dies ein Bericht über generelle Trends und nicht von absoluten
Fakten.
3) Organisation, die die
Verkäufe anerkennt und den Award vergibt: die
meisten Sammler in den USA bevorzugen Awards, die von der RIAA (Record Industry
Association of America; die amerikanische Schallplattenindustrie) zertifiziert wurden. Die
meisten, allerdings nicht alle Major Labels des Landes, sind dort Mitglied. 1952 als
Handelsorganisation gegründet, die die Interessen der größten Labels des Landes
vertraten, wurde im Jänner 1958 der Standard für den "offiziellen" Gold Award
festegelegt, um einen einheitlichen Standard für die
Anerkennung von Verkäufen festzulegen. Schallplattenfirmen konnten auf eigene Kosten Ihre
Bilanz von einem unabhängigen Bilanzprüfer überprüfen lassen, der dann die Verkäufe
bestätigte und den Awardstatus bestätigte. Natürlich wurde keine Plattenfirma dazu
gezwungen, der RIAA beizutreten oder seine Bilanz überprüfen lassen, deshalb gibt es
auch viele Künstler eines Major Labels, die niemals einen zertifizierten Gold Award der
RIAA bekommen haben, darunter die Motown Hits der '60er Jahre.
4) RIAA Award Status: die Standards für
RIAA Awards haben sich im Laufe der Jahre verändert. Ursprünglich wurden für eine
Million verkaufte Singles Gold vergeben: 1,000.000 Singles und $1,000,000 im Wert des
Großhandelspreises des Herstellers (der Plattenfirma) für ein Album, das waren zumindest
500.000 verkaufte Alben. EPs, die aus zwei Songs auf jeder Seite bestanden, benötigten
die Hälfte der Verkäufe von Singles.
1970 wurden dann auch die Verkäufe von Kassetten mit dazugerechnet, während die
Verkäufe von Magnetbändern (reel to reel) unwesentlichen Einfluß nahmen. Die Verkäufe
von den damals in den USA populären "eight tracks" (das sind Bänder, die es
nur in den USA gab, diese waren ähnlich wie Tonbandkassetten) hatten einen wesentlichen
Einfluß auf die Verkaufszahlen. In der unten aufgeführen Liste sind die Änderungen
aufgeführt:
1958 - 1974 |
45 GOLD AWARD |
1,000,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
EP GOLD AWARD |
500,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
LP GOLD AWARD |
$1,000,000 |
|
|
1975 -1988 |
45 GOLD AWARD |
1,000,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
45 PLATIN AWARD |
2,000,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
EP GOLD AWARD |
500,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
EP PLATIN AWARD |
1,000,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
LP GOLD AWARD |
$1.000,000
(ZUMINDEST 500.000 VERKAUFTE EINHEITEN) |
LP PLATIN AWARD |
$2,000,000
(ZUMINDEST 1,000,000 VERKAUFTE EINHEITEN) |
|
|
1989 - 1993 |
45 GOLD AWARD |
500,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
45 PLATIN AWARD |
1,000,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
EP GOLD AWARD |
250,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
EP PLATIN AWARD |
500,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
LP GOLD AWARD |
$1,000,000
(ZUMINDEST 500,000 VERKAUFTE EINHEITEN) |
LP PLATIN AWARD |
$2,000,000
(ZUMINDEST 1,000,000 VERKAUFTE EINHEITEN) |
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HEUTZUTAGE |
45 GOLD AWARD |
500,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
45 PLATIN AWARD |
1,000,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
EP GOLD AWARD |
500,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
EP PLATIN AWARD |
1,000,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
LP GOLD AWARD |
$1,000,000
(ZUMINDEST 500,000 VERKAUFTE EINHEITEN) |
LP PLATIN AWARD |
$2,000,000
(ZUMINDEST 1,000,000 VERKAUFTE EINHEITEN) |
MULTI DISC SETS: jede Einheit im Set zählt als
eine verkaufte Einheit für die Zertifikation. (Beispiel: ein verkauftes 3er DVD Set
zählt als 3 verkaufte Einheiten) |
MUSIC VIDEO SINGLE GOLD AWARD |
25,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
MUSIC VIDEO SINGLE PLATIN AWARD |
50,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
MUSIC VIDEO LONGFORM GOLD AWARD |
50,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
MUSIC VIDEO LONGFORM PLATIN AWARD |
100,000
VERKAUFTE EINHEITEN |
MULTI BOX MUSIC VIDEO SETS:
jede Einheit im Set zählt als eine verkaufte Einheit für die Zertifikation. |
5) das Format des Awards:
im Laufe der Jahre haben sich die Formate der RIAA Awards geändert. Bis 1989 hatte die
RIAA nur wenig Kontrolle über die Spezifikationen, die für die Herstallung eines Awards
herangezogen wurden. Die folgenden Beispiele sollten hilfreich sein, um die verschiedenen
Formate der Awards der RIAA zu identifizieren, da für die RIAA über 75 verschiedene von
der RIAA zertifizierte Rahmenhersteller die Awards hergestellt haben.
A. WHITE MA TTE (1964 - 1975). Hergestellt mit nur wenigen Richtlinien.
Die Plakette war auf einem weißen Leinenmaterial in einem unbemalten fertigen Holzrahmen.
Dieses Leinenmaterial wurde im Laufe der Zeit oft bräunlich-rot. Die Widmung auf der
Plakette war eingraviert, während das RIAA Logo silk screened war. Bei Alben waren die
Mini-Covers separat von der Plakette aufgebrscht. Aufgrund Ihres einzigartigem Aussehen
und die Schwierigkeit, diese zu fälschen, sind "white matte" Awards die
begehrenswertesten Awards, was die Ergebnisse von Auktionen zeigen. Von Kiss gibt es
solche Awards jedoch nicht. Hier jedoch ein Beispiel, wie ein "white matte"
Award eines anderen Künstlers aussieht:
B. FLOATER (1975 - 1981). Der Hintergrund der
Awards war dunkel, normalerweise schwarz, manchmal aber auch in einer anderen Farbe, falls
diese gewünscht war, in einem Holzrahmen entweder in gold, schwarz, blau, gold auf
schwarz, rot auf gold oder weiss. Das Album und das Album Cover scheinen vom Hintergrund
abgehoben zu sein. Die Plakette war gold (für Gold Awards) oder silber (für Platin
Awards). Das Mini Album Cover war separat angebracht und hob sich vom Hintergrund ab. Die
Plakette war entweder silk screened oder express gedruckt, manchmal eingraviert - je nach
dem Hersteller. Das Album war entweder aus Metall oder Vinyl. Dieses Format wurde von
über 60 verschiedenen Herstellern angefertigt und die RIAA hatte darüber die geringste
Kontrolle, da die Popularität der Musik zu dieser Zeit enorm war. Durch die wachsende
Popularität dieses Standards des Awards haben Künster und Plattenfirmen oft mehrere
Stück des selben Awards geordert, die an die Künstler selber, an die Road Crew bis hin
zur Sekretärin präsentiert waren. Um an den Herstellungskosten zu sparen wurden oft
hunderte Awards geordert, die an die Plattenfirma oder an den Künstler selber gewidmet
waren.
C. STRIP-PLATE (1982 - 2/1985). Der Hintergrund
des Awards war dunkel, manchmal mit doppelter oder sogar dreifacher Hintergrundmatte.
Anders als bei Awards älteren Formates hatten die LP-Awards die Widmung als auch das
Mini-Cover des Albums auf derselben Metall-Plakette. Einige sind eingraviert, andere
nicht. Einige wurden express gedruckt, andere wurden silk screened. Dies war auch das
erste Format, auf welchem eventuell auch eine vergoldete oder versilberte Kassette zu
finden war, um die immer höher werdenden Verkaufszahlen von Kassetten zu honorieren. Die
Kassetten waren entweder direkt unter oder über dem Album zu finden. Der Rahmen war
üblicherweise schwarz, könnte aber je nach Bestellung variieren. Einige Plattenfirmen
orderten die Plaketten massenweise und hatten die Rahmen anderswo machen lassen, um die
Awards nach dem persönlichen Geschmack herstellen zu lassen. Es gab keine fixen
Richtlinien für diesen Stil.
D. RIAA HOLOGRAM (3/1985 - 1989). Der
Hintergrund der Awards war dunkel. Die LP-Awards hatten die Widmung als auch das
Mini-Cover des Albums auf derselben Plakette, die aus Metall oder Plastik war. Um
Fälschungen vorzubeugen, war das RIAA Hologram nun in einem Regenbogenartigem Hologram.
Die meisten, wenn nicht sogar alle Awards dieser Art hatten auch eine vergoldete oder
versilberte Kassette unter dem Album. Einige hatten eine vergoldete oder versilberte CD.
Alle hatten zum Zeitpunkt der Herstellung einen schwarzen Rahmen. Dieser konnte aber je
nach Wunsch ausgewechselt werden, wenn dies verlangt wurde.
E. "R" HOLOGRAM (1990 - 1997).
Bei diesem Format wurde das traditionelle RIAA Logo durch ein grosses "R" (sieht
hier aus wie ein "Q", da man auf dem Foto den senkrechten Strich nicht sehen
kann) in einem Muster eines Holograms ersetzt. Die Grösse und auch der Stil des Awards
war nicht mehr stur vorgegeben, welches den Plattenfirmen mehr Freiraum für das Design
für einen bestimmten Award verschaffte. Daher gibt es bei diesem Format mehrere Arten von
Designs, nur das Hologram war immer gleich. (Sowohl die Awards im RIAA Hologram Stil als
auch im "R" Hologram Stil gab es in einem neuen "Format": den Compact
Disc Award. Diese CD Awards hatten entweder eine vergolgete oder versilberte CD mit der
Plakette mit der Widmung mit oder auch ohne Foto der CD Jewel Box.)
F. NUMBERED NEW STYLE HOLOGRAM
(1997 - HEUTE). 1997 entwarf die RIAA® ein neues Hologram, um die
steigende Anzahl von Fälschungen den Kampf anzusagen. Diese speziell gesicherten
Hologramme beinhalten auch eine Seriennummer, die verborgene Anti-Counterfeit Information
beinhaltet.
6. an wem der Award präsentiert (gewidmet) ist
(Empfänger): die Widmung wurde in den letzten Jahren immer wichtiger...
mit gutem Grund. Je näher der Empfänger, an dem der Award präsentiert ist, mit dem
Künstler identifiziert werden kann, desto wertvoller ist der Award. Basierend auf den
Empfänger ist ein Award in absteigender Reihenfolge begehrenswert, wenn er an folgene
gewidmet ist:
A) der Künstler, der das Album aufgenommen hat,
B) die Plattenfirma, die das Album veröffentlicht hat,
C) eine individuelle Person oder Firma, die direkt mit der Veröffentlichung des
Albums etwas zu tun gehabt hat (wie jemand, der bei den Album Credits aufgeführt ist),
D) die Produktionsfirma,
E) eine Radiostation, oder,
F) eine unbekannte Person bei der Plattenfirma.
7. der Zustand des Awards: der Zustand des
Awards ist auch von Bedeutung. Jeder möchte alles nigelnagelneu haben und Sammler von
Awards sind dabei keine Ausnahme. White matte Award Sammler sind besonders wählerisch,
die manchmal nur Awards wollen, die noch nie repariert wurden, auch dann nicht, wenn der
Hintergrund bereits vergilbt ist.
Wenn man einen Award kauft, sollte man darauf achten, dass er im
ursprünglichen Format ist. (z.B. das Format des Awards stimmt mit dem Format, welches zu
dem Zeitpunkt, wo es zertifiziert wurde, überein). Ein Award im ursprünglichen Format
mit dem original Label des Albums wird im Normalfall das wertvollste sein. Zu bemerken ist
ebenfalls, dass Plattenfirmen bekannt dafür waren, Awards in einem neuen Stil neu rahmen
zu lssen. Dies wurde oftmals gemacht, um beschädigte Rahmen auszuwechseln, oder weil der
gewünschte Rahmen zum Zeitpunkt der Bestellung nicht vorhanden war, oder einfach weil es
besser zum Dekor im Zimmer oder Büro passte. Vor 1989, als die Formate keiner bestimmten
Richtlinie unterlagen, wurde diese Praxis bevorzugt durch die RIAA getroffen.
Schlussendlich sollte man die Preise vergleichen, wenn man einen Award kauft, die sehr
variieren können. Beachte alle hier oben genannten Faktoren. Awards können sich für nur
$ 10,- verkaufen, aber auch um über $ 20.000,-.
Bitte beachte, dass die RIAA keine Hotline für Sammler ist und keinerlei Aufzeichnungen
darüber hat, wer wann genau welchen Award in welchem Stil bestellt und bekommen hat. Die
RIAA betätigt nur die Verkäufe.
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