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30.
Jan. 1973 -
4. Juni 1976 |
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Make-up Kostüme riesiges Logo Gene spuckt Feuer Gene spuckt Blut Ace's
brennende Gitarre Paul zertrümmert
Gitarre Rauch Bomben drum
riser Konfettiregen Kerzen Spinnennetz Firehouse Helm |
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Ich habe mich dazu entschlossen, die Shows von
1974 und 1975 als eine Tour zu betrachten, da die Shows fast ident waren.
Nach dem ersten ofiziellen Gig am New Years Eve 1973 haben Kiss eine richtige Show
entwickelt. Die Bühne war recht simpel, sie bestand bloß aus einigen Verstärkern rechts
und links von Peter's drum riser. In den Anfangstagen waren nicht alle Verstärker echt.
Sie konnten sie sich einfach nicht leisten, und hatten einige Attrappen in der Firma von
Paul's Vater machen lassen.
Anfang 1974 hatten sie ein riesiges Spinnennetz im Hintergrund hängen, welches Ihr
auf dem ersten Foto hinter Peter's Schlagzeug sehen könnt. Das Spinnenetz bestand
anscheinend aus Ketten. Das Logo hatten sie seit Januar 1974 (siehe Foto 2 über Peter's
schlagzeug). Während des Konzertes leuchtete das Logo in unterschiedlicher Intensität.
Es bestand aus 164 Glühlampen, die verschieden stark leuchten konnten.
Ein weiteres Bühnenelement war
der Kerzenständer mit 7 Kerzen (siehe Bild 3 a). |

Set list:
1.
Deuce
2. Strutter
3. C'mon And Love Me
4. Hotter Than Hell
5. Firehouse
6. She
7. Parasite
8. Nothin' To Lose
9. 100.000 Years
10. Black Diamond
Zugaben:
11. Cold Gin
12. Rock And Roll All Nite
13. Let Me Go, Rock 'n Roll
manchmal
gespielte Songs:
Got to Choose,
Let Me Know,
Watchin' You,
Ladies in Waiting,
Room Service,
Acrobat (die originale, längere Version von Love Theme From KISS),
Two Timer,
und
Rock Bottom.
Während
der Europa Tour 1976 spielten sie auch 3 Songs von Destroyer: Flaming Youth,
Shout It Out Loud,
und
Detroit Rock City
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Die Show 1975 (siehe Bild 3) war wie bereits erwähnt
nicht viel anders als jene von 1974. Sie hatten das große leuchtende Logo über Peter's Schlagzeug hängen, den
Kerzenständer mit den 7 brennenden Kerzen, sowie die Verstärker (dieses 'mal
mehr).
Die Show begann mit "Deuce", während die Scheinwerfer ausgingen und
Bomben explodierten. Das Logo kam hervor und begann zu blinden.
Anfang 1975 hatten Kiss Ihr berühmtes Intro hinzugefügt: "You wanted the
best, and you've got it... the hottest band in the land: KISS!!!" erklang es aus dem
Lautsprecher, bevor die Show losging. |
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Der nächste Effekt kam während
"Firehouse", als Gene Feuer spuckte (Bild 4a). Kurz zuvor
begannen Sirenen zu heulen und rote Sirenenlampen begannen zu leuchten (eine davon ist
markiert mit b, in Foto 3). Gene ging dann kurz hinter die Bühne, um seinen Mund mit
brennbarer Flüssigkeit zu füllen. Danach kam er wieder auf die Bühne, um seinen
Feuerball zu spucken. Dieser
Trick hatte während der NYE show bei der Academy of Music in New York sein Debut und
endete beinahe in einem Desaster. Gene's Haare fingen damals Feuer und mußten von Sean
Delaney gelöscht werden.
Die Haare fingen öfters
Feuer während Gene's Feuerspuck-Trick, wie Ihr auf Bild 4b sehen könnt. Darunter auch
einmal bei einem Konzert in Cobo Hall in Detroit im Januar 1976. Dieser Zwischenfall wurde
sogar auf einem Bootleg-Video festgehalten.
Paul hatte sich bei der Ansage des Songs Firehouse bis zum Ende der ersten Strophe
einen Firehouse Helm aufgesetzt. Damals war es ein richtiger, normaler schwarzer Firehouse
Helm (siehe Bild 5A). Üblicherweise schmiß er ihn während des Songs ins Publikum.
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Als
sie längere Shows spielten, machten sie auch Solos. Ace machte sein Gitarren-Solo bei
"She", und führte in Kanada im Februar 1974 einen neuen Effekt ein: seine
rauchende Gitarre!
Ace erklärte den Effekt in der Mai-Ausgabe von Guitar World: "Auf der ersten Tour hatte ich eine Rauchbombe in die
Lautstärkereglerbox meiner Tobacco Sunburst Standard Gitarre gesteckt. Ich hatte die Zündschnur hinten
aus der Abdeckung der Gitarre heraushängen und sie vor dem Solo angezündet. Der Rauch
qualmte aus beiden Tonabnehmern und die Leute flippten aus. Ich dachte auch, daß es
großartig aussah, aber es zerstörte alle meine Lautstärken- und Tonregler."
Die Gitarre war buchstäblich ausgebrannt nach einigen Shows, also mußte sich Ace
etwas anderes einfallen lassen. Er bekam Hilfe von einem Designer, der das Instrument so
modifizierte, daß es rauchte, aber die Gitarre dabei nicht beschädigt wurde. Ace
erklärte ebenfalls in der selben Ausgabe von Guitar World: "Es gibt eine Asbest-bedeckte Metallkbox unter dem
Rhythmus-Tonabnehmer mit einem Batteriesatz, der die Rauchbombe und eine
Halogenlampe aktiviert, damit die Gitarre aussieht, als würde sie brennen. Jedes zweite
mal fängt die Metallbox tatsächlich Feuer. Ich benutze meinen Rhythmus-Tonabnehemer
sowieso nicht, also änderte ich die Laustärken- und Tonregler um, damit ich mit diesen
den Rauch und das Licht auslösen kann." |

Aber das war nicht der einzige Effekt, den Ace während seines Solos hatte... am
Ende des Solos schoß er Konfetti aus der Gitarre. Eine kleine Packung Konfetti war auf
der Rückseite des headstock plaziert und konnte elektronisch mit einem Druck eines
Knopfes abgefeuert werden.Gene's
Solo kam vor 100.000 Years. Dabei spuckte er Blut und verdrehte dabei seine Augen und
streckte seine Zunge heraus (siehe Bild 6). Ich denke, er wurde dabei vom Film "The
Exorcist" inspiriert, wo Linda Blair etwas ähnliches macht (obwohl sie kein Blut,
sondern Erbsensuppe erbricht). Das Blut war natürlich kein richtiges Blut, sondern nur
eine Art rot gefärbtes Joghurt.
Auf Bild 7 könnt ihr die Flammenwefer
in Action sehen. Diese wurden üblicherweise während 100.000 Years eingesetzt. Auch diese
wurden als erstes bereits im Frühjahr 1974 eingesetzt, als Kiss zum ersten Mal auf Tour
gingen.
Die Flammenwerfer wurden mit Gas betrieben, und falls
Du diese bereits selber in Action miterlebt hast, dann weißt Du, daß man die Hitze fast
überall im Raum spüren kann, wenn diese angeworfen werden. Die Hitze auf der Bühne muß
also enorm sein.
Das Finale kam mit Black
Diamond. Am Ende des Songs erhebte sich Peter's Schlagzeug in die Höhe während, während
überall auf der Bühne Bomben hochgingen und Scheinwerfer hin-und herleuchteten (Bild 8).
In den Anfangstagen wurde das Schlagzeug an Ketten hochgezogen, welche die
unangenehme Eigenschaft hatten, daß diese zeitweise steckenblieben oder Peter mit dem
Schlagzeug plötzlich fallen ließen. Später waren die drum riser hydraulisch.
Ihr könnt den Unterschied der drum riser sehen, wenn Ihr diesen in Bild 2 und in
Bild 7 vergleicht. Während der von 1974 Fransen hatte, war der von 19 75
mit einem reflektierendem Material abgedeckt.
Wenn man genau hinsieht, sieht man auf Bild 8
oben zwei große Disco-Kugeln über der Bühne hängen. Während des Intros bei Black
Diamond waren die Spotlights auf diese beiden Kugeln gerichtet, die hunderte Lichtsrahlen
in alle Richtungen reflektierten!
Der einzige Effekt, den
Kiss 1975 hatten, den sie
zuvor noch nicht gemacht haben, ist der Konfettiregen. Diesen gab es zum Schluß von Let
Me go, Rock And Roll. Dabei waren einige große Ventilatoren hinter der Bühne plaziert,
die den ganzen Konfetti nach vorne geblasen haben, der von der Decke herunterkam. Viel
Arbeit für die Putzfrauen nach dem Konzert, aber ein toller Effekt!
Paul zerschmetterte am
Ende jedes Konzertes eine Pete Townsend/Jimi Hendrix style Gitarre am Boden. 1975 war es
eine signierte Gibson Midnight Special, die Paul gratis von Gibson dafür zur Verfügung
gestellt bekommen hat (siehe Bild 9). Dieser Deal war aber bald ausgelaufen, über die
Jahre hat Paul viele verschiedene Gitarren zertrümmert... |
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1976 "Alive"
Tourbuch |
Line-up:
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Gene
Simmons (Bass, Gesang)
Paul Stanley (Rhythmus Gitarre, Gesang)
Ace Frehley (Lead Gitarre, Gesang)
Peter Criss (Schlagzeug, Gesang) |
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Eine Auflistung aller
Tourdaten der KISS, Hotter than hell und Dressed to kill Tourneen findest du bei den Tourdaten.
 
Vielen Dank an Jan Laursen, der die KISS Tours-Seite zusammengestellt hat.
Hier ist der Link zu seiner Website:


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